Johanna Theden

Seit beinahe fünf Jahren schreibt Johanna Theden „Sturm der Liebe“ und versteht es, uns mit den mal aufregenden, mal anrührenden Geschichten rund um den Fürstenhof zu verzaubern.
Bevor die Wahlhamburgerin ihre Liebe zum geschriebenen Wort entdeckte, war sie am Theater als Regisseurin tätig. Ihre ersten Veröffentlichungen waren Lyrik und Kurzprosa. Johanna Theden kocht leidenschaftlich gern und verbringt viel Zeit mit ihrem Lebensgefährten in der Mecklenburgischen Elbtalaue, wo sich ihr zweiter Wohnsitz befindet.

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  • Interview
Was ist der Reiz für "Sturm der Liebe" zu schreiben?
Das Besondere ist sicherlich über eine so lange Zeit an der Geschichte und an den Figuren dranzubleiben, die einen mittlerweile schon ein bisschen im Alltag begleiten. Wenn ich – wie vor einiger Zeit – ein Paar wie Marc und Leonie verabschieden muss, ist das immer schon ein wenig traurig. Ich versuche dann, einem solchen "Abschied" durchaus etwas Raum zu geben und den Figuren Gutes für die Zukunft zu wünschen ... Die Herausforderung ist sicher, die Spannung zu halten und auch Gregor und Samia mit all der nötigen Emotionalität auszustatten. Als wäre es wieder der erste Kuss, die erste Trennung …

Was haben Sie durch das Schreiben von "Sturm der Liebe" gelernt?
Lernen kann man an dieser Arbeit vor allem Disziplin und Leichtigkeit im Schreiben. Sprich: Eine Schreibblockade ist echt nicht angesagt, wenn man 15 Drehbücher vor sich hat – und das hilft auch bei meiner anderen Arbeit. Ransetzen, Machen und nicht tausend Verzögerungen erfinden.

Haben Sie auch Lieblingsfiguren wie die Zuschauer?
Ja klar! Marc und Leonie waren auf eine Weise Lieblingsfiguren – um so trauriger, dass sie jetzt den "Fürstenhof" verlassen haben. Das Ungebundene und Spontane an den beiden habe ich sehr gemocht.

Wollten Sie schon mal jemanden bei "Sturm der Liebe" "loswerden"?
Rausschreiben wollte ich eigentlich niemanden, obwohl die berechnende Gemeinheit von André Konopka echt schlimmer ist als alles, was die bösen Frauen da so vorher getrieben haben ...

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade für SdL schreiben?
Auch dann schreibe ich! Nachdem ich zunächst fünf Jahre lang am Theater als Regieassistentin und Regisseurin tätig war, habe ich mich dann immer stärker aufs Schreiben konzentriert. Es begann mit Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa und seit letztem Jahr ist der erste Roman fertig, der hoffentlich bald veröffentlicht wird.


Und was machen Sie, wenn Sie mal nicht am Schreibtisch sitzen?

Ich koche gerne. Mein Lieblingsrezept ist das "Frank-Sinatra-Huhn", ein Hühnchen mit ganz viel Zitrone, frischem Oregano und Kartoffeln.
Außerdem bin ich gerne unterwegs. Auf Reisen steige ich oft in wirklich guten Hotels ab, denn ich habe eine Vorliebe für exklusive Hotels. Ich finde es einfach herrlich, dass einem dort jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird und man so gar nichts selber machen muss. Deshalb gefällt mir der Fürstenhof als Schauplatz in "Sturm der Liebe" auch besonders gut.

Wo können Sie am besten entspannen?
In der Natur. So sehr ich die Stadt schätze, aber ich brauche einfach diesen Rückzug in die Natur, in meinen Zweitwohnsitz, der sich in der Mecklenburgischen Elbtalaue befindet. Dort verbringe ich zusammen mit meinem Freund gerne die Wochenenden, natürlich besonders im Sommer. Seit letztem Jahr haben wir dort ganz neueIn Nachbarn: ein Storchenpaar hat sich sein Nest mitten in unseren Garten gebaut!