Heute Abend - und für immer?

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Erst überrascht Zoe den sexy Fremden an der Bar mit einem sündhaft heißen Kuss. Dann fleht sie ihn an: "Spielen Sie für einen Abend die Liebe meines Lebens!" Nur so kann sie ihre ehemaligen Mitschülerinnen beim Klassentreffen beeindrucken. Dass sie für ihre Scharade Londons begehrtesten Junggesellen Dan Forrester erwischt hat, kann sie ja nicht ahnen. Ebenso wenig, dass Dan gerade eine Frau an seiner Seite braucht, um lästige Verehrerinnen loszuwerden! Was natürlich der einzige Grund ist, warum er sie zurückküsst. Oder spürt er auch dieses seltsam schwindelerregende Gefühl?


  • Erscheinungstag 25.11.2014
  • Bandnummer 0024
  • ISBN / Artikelnummer 9783733701161
  • Seitenanzahl 144
  • E-Book Format ePub
  • E-Book sofort lieferbar

Leseprobe

1. KAPITEL

In den zweiunddreißig Jahren ihres Lebens hatte Zoe Montgomery kein einziges Mal mit dem Gedanken an Selbstmord gespielt. Doch wenn sie an diesem Abend noch einmal die Frage hören sollte, ob sie einen Ehemann und Kinder hätte, und noch einmal den mitleidigen Blicken begegnen, weil sie diese Frage mit ‚Nein‘ beantwortete, dann würde sie wohl zu einer verzweifelten Maßnahme greifen. Höchstwahrscheinlich zu einer Flasche Gin.

Kümmerte es irgendjemanden, dass sie und ihre Schwester seit fünf Jahren jedes Jahr zwei Millionen Pfund Umsatz mit ihrer eigenen Testkaufagentur machten? Nein, nicht im Geringsten. Interessierte sich irgendjemand dafür, dass Zoe zu Geld gekommen war, weil sie eine winzige Eigentumswohnung in einem der aufstrebenden Stadtviertel Londons selbst renoviert hatte und daraufhin ein Angebot erhielt, das ihr die doppelte Summe des Kaufpreises einbrachte? Oder dass sie inzwischen in einer riesigen Maisonettewohnung in Hoxton lebte? Natürlich nicht. Und was war mit ihrem Doktortitel, an dem sie fünf lange, aber glückliche Jahre gearbeitet hatte? Entlockte er irgendjemandem hier eine Geste der Bewunderung? Nicht einmal annähernd.

Die ungefähr vierzig Frauen, die sich zum Klassentreffen anlässlich ihres fünfzehnjährigen Schulabschlusses in dieser Bar versammelt hatten, nahmen einzig und nur scheinbar bestürzt zur Kenntnis, dass Zoe alleinstehend und kinderlos war.

Sie biss die Zähne zusammen und tröstete sich mit einem Schluck lauwarmem Chablis, während die Frauen um sie herum in ein eifriges Gespräch über Hauspreise in den besten Wohngegenden Londons und der Toskana vertieft waren.

Warum sie jemals angenommen hatte, dass ihre Schulkameradinnen sich ändern könnten, wusste sie in diesem Augenblick nicht mehr. Bereits damals im Internat hatten die meisten von ihnen auf ein Leben an der Seite eines Aristokraten mit riesigem Anwesen und beträchtlichem Bankvermögen hingearbeitet. Den vielen doppelten Nachnamen, Titeln und Diamanten nach zu urteilen, die an diesem Abend zur Schau gestellt wurden, hatten Zoes ehemalige Mitschülerinnen jedes ihrer Ziele mit Bravour erreicht.

Zoe seufzte schwer. All das Geld, das in die Schulbildung dieser Frauen investiert worden war. All das ungenutzte geistige Potenzial. All das vergeudete Talent und Können. Es grenzte an eine Tragödie.

Ebenso wie dieser ganze Abend.

Zoe war erst eine Viertelstunde hier, doch bereits nach fünf Minuten war ihr klar gewesen, dass es so gut wie keine Chance für sie gab, heute Abend das zu tun, was sie sich seit fünfzehn Jahren gewünscht hatte.

Als die E-Mail mit der Einladung zum Klassentreffen vor einem Monat in Zoes Postkasten eingetroffen war, war ihr erster Impuls gewesen, die Nachricht zu ignorieren. Denn obwohl sie an ihrer Privatschule einen hervorragenden Unterricht genossen hatte und ihren Eltern auf ewig für die finanziellen Opfer zugunsten ihrer Ausbildung danken würde, hatte sie nie wirklich an diese Schule gepasst. Mit den meisten ihrer Mitschülerinnen hatte sie absolut keine Gemeinsamkeiten, und dank einigen der Mädchen war Zoes Leben während der sieben gemeinsamen Schuljahre die Hölle auf Erden gewesen. Und so hatte sie erst einmal beschlossen, die Einladung und ihre Klassenkameradinnen aus ihren Gedanken zu verbannen.

Nur so konnte sie sich wieder auf das konzentrieren, worin sie am besten war: auf ihre Arbeit. Sie vergrub sich in einen Berg von statistischen Analysen für einen der wichtigsten Klienten ihrer Firma. Ein paar Tage später war sie so vertieft in die Welt der Zahlen und Schlussfolgerungen, dass sie eigentlich alles andere hätte vergessen sollen. Eigentlich.

Doch zu ihrer großen Bestürzung geschah das nicht. Im Gegenteil: Die Einladung hatte für Zoe die Büchse der Pandora geöffnet. All die Angst, das hormonelle Chaos und die schmerzlichen Erinnerungen an alte Zeiten kamen plötzlich zurück und erweckten die längst vergangenen Schultage jede Nacht in Zoes Träumen zum Leben.

Egal, wie sehr sie versuchte, sich gegen ihre Panikattacken zu wehren oder sie zu unterdrücken: Sie konnte sich auf nichts mehr konzentrieren. Die Ereignisse jener schrecklichen Jahre holten sie mit erbarmungsloser Wucht ein. Und so befand sie sich unvermittelt an einem Ort, den sie lange und aus gutem Grund gemieden hatte: auf dem Pfad der Erinnerung, wo emotionale Narben zu neuen Wunden aufbrachen.

Einmal dort angekommen, konnte ihr keine auch noch so interessante statistische Analyse über das Leid hinweghelfen, das sie während ihrer Schulzeit erlitten hatte.

Das Mobbing hatte mit Kleinigkeiten begonnen. Bücher, die Zoe im Unterricht gebraucht hätte, waren auf sonderbare Weise verschwunden, Telefonnachrichten und Briefe für sie nicht weitergegeben worden, und irgendjemand hatte Gerüchte gestreut, dass sie eine Lesbe war, sodass die zwölf Mädchen, mit denen Zoe einen Schlafsaal teilte, sie in die hinterste Ecke des Raumes verbannten, ihr argwöhnische Blicke zuwarfen und über sie tuschelten.

Ein paar Wochen später jedoch hatte man ihr die abfälligen Bemerkungen über sie und ihre Familie direkt ins Gesicht gesagt und sich in aller Öffentlichkeit darüber lustig gemacht, dass Zoe und ihre Schwester auf Stipendien angewiesen waren, weder eine Stadtvilla noch einen pompösen Landsitz ihr Zuhause nannten, ihre Ferien nicht wie die Mitschülerinnen im Sommer auf Barbados und im Winter in der Schweiz verbrachten und noch nie an so ehrwürdigen Orten wie Ascot, Glyndebourne oder Henley gewesen waren.

Zuerst hatte Zoe die Zähne zusammengebissen und versucht, die Schikanen zu ignorieren. Sie hatte sich immer wieder gesagt, dass der Terror bald aufhören würde, wenn sie sich einfach auf das Lernen konzentrierte und die anderen mit ihren Leistungen beeindruckte. Dass ihre Klassenkameradinnen dann der dummen Streiche überdrüssig wären und sie in Ruhe lassen würden.

Doch nichts davon passierte. Dass Zoe die Boshaftigkeiten der anderen Mädchen tatenlos hinnahm, hatte alles nur noch schlimmer gemacht, und das Mobbing war von emotionalen Angriffen zu körperlichen übergegangen.

Während der vergangenen Wochen hatte Zoe beinahe den Eindruck, noch einmal die blauen Flecken und die Blutergüsse zu spüren, die man ihr in der Schule durch heimliches Treten und Zwicken zugefügt hatte. Und irgendwo in ihrem Kopf hörte sie noch immer das Geräusch der Schere, mit der man ihr eines Nachmittags, als sie konzentriert über ihre Bücher gebeugt war, ihren langen, glänzenden Pferdeschwanz abgeschnitten hatte.

Hauptsächlich jedoch verfolgten Zoe die Ereignisse der schrecklichen Nacht kurz vor ihrem Abitur, als sie ein einziges Mal versucht hatte, sich zu wehren. Mit dem Erfolg, dass die Mädchen sie gefesselt und ihr mit Gewalt Ouzo eingeflößt hatten. Irgendwann war Zoe vom Hausmeister gefunden worden, als sie um Mitternacht über das Schulgelände stolperte, singend – so laut und so schlecht sie konnte. Daraufhin hatte die Rektorin sie vom Unterricht suspendiert.

Ihre Schuljahre waren also für Zoe ganz sicher nicht die schönste Zeit ihres Lebens gewesen, und obwohl sie mittlerweile darüber hinweggekommen war, stand ein Abend mit einer Brigade ehemaliger Mitschülerinnen ganz unten auf der Liste ihrer liebsten Freizeitgestaltungen.

Irgendwann im Laufe der vergangenen Woche war jedoch ihre felsenfeste Überzeugung, dem Klassentreffen ohne Konsequenzen fernbleiben zu können, ins Wanken geraten. Denn je mehr sie darüber nachdachte, was ihr in der Schule zugestoßen war, desto mehr bedauerte sie die Tatsache, nichts dagegen unternommen zu haben. Auch wenn sie ihre Eltern während der Zeit im Internat nur selten gesehen hatte – irgendjemandem in der Schule hätte sie sich mit Sicherheit anvertrauen können.

Warum nur hatte sie nichts gegen die Tyrannei unternommen? Was sagte das über sie aus? Als Selbstzweifel und Scham in ihr aufstiegen und drohten, sie zu erdrücken, sah sie ein Bild ihres sechzehnjährigen Ichs vor sich, das sie inständig bat, einen Ruf wiederherzustellen, der niemals hätte geschädigt werden dürfen.

Geh dorthin und zeige es ihnen, bat die Stimme in ihrem Kopf mit immer größerer Dringlichkeit. Zeige ihnen, dass du etwas aus dir gemacht hast und dass sie deinen Glauben an dich selbst und deinen Lebensmut nicht zerstören konnten, auch wenn sie es immer wieder versucht haben. Zeige ihnen, dass sie dich nicht besiegt haben.

Zoe hatte versucht, die Stimme zu ignorieren. Sie hatte sich immer wieder eingeredet, dass sie vor langer Zeit mit dem, was in der Schule passiert war, abgeschlossen hatte. Außerdem verabscheute sie Konflikte, Small Talk und gesellschaftliches Beisammensein, und die Kombination dieser drei Martyrien würde ihr wahrscheinlich den Rest geben. Dennoch wollte die kleine Stimme in ihr nicht verstummen, und so beschloss Zoe, dass sie es ihrer verlorenen Jugend zumindest schuldig war, sich dem Wiedersehen mit ihren Klassenkameradinnen zu stellen.

Also hatte sie dem Organisationskomitee eine E-Mail geschickt und geschrieben, dass sie ihre beruflichen Termine verschieben konnte. Ein paar Tage später hatte sie sich – getrieben von Adrenalin und Kampfgeist – ein kurzes schwarzes Abendkleid und High Heels angezogen, die ihr das Selbstbewusstsein geben sollten, das ihr inmitten von Menschenmengen generell abhandenkam. Und statt ihre Freizeit wie gewöhnlich zu Hause, im Pyjama und vor dem Computer zu verbringen, befand sie sich an diesem Donnerstagabend im späten September in einem Pub in einem der schicksten Stadtviertel Londons.

Wenn sie jedoch geahnt hätte, dass die Dinge nicht annähernd so laufen würden wie geplant und dass sie ekelhaften warmen Wein trinken würde, während sie endlosen ‚Weißt du noch, früher‘- Geschichten zuhören musste, die ihr vor Augen führen sollten, dass sie von damals bis heute eine Versagerin war, dann wäre sie wohl niemals zu diesem Treffen erschienen.

Zoe trank ihr Weinglas in einem Zug leer und presste die Lippen zusammen. Sie wusste, dass sie nicht versagt hatte. Sie hatte viel mehr erreicht als die meisten Frauen ihres Alters, und sie war stolz darauf.

Was war schlimm daran, dass sie nicht verheiratet war und keine Kinder hatte? Es war ebenso egal wie die Tatsache, dass sie keinerlei Glück an der Beziehungsfront hatte. Sie hatte einen Beruf, der ihr riesigen Spaß machte, unterstützende und liebevolle Eltern und eine großartige Schwester. Und natürlich hatte sie die eine oder andere Verabredung mit Männern, doch sie brauchte ganz sicher keinen Ehegatten, um ihrem Leben einen Sinn zu geben. Und was Nachwuchs betraf, so war sie sich nicht einmal sicher, ob sie das Chaos und den Trubel, den Kinder verursachten, überhaupt haben wollte.

Nein, sie war vollkommen zufrieden mit ihrem Leben, und deshalb gab es keinen Grund für Traurigkeit. Keinen Grund, sich minderwertig oder unzulänglich zu fühlen. Keinen Grund, sich von den Äußerungen einer Gruppe engstirniger Frauen den Abend verderben zu lassen.

Und doch …

Während die Frauen um sie herum damit fortfuhren, Zoes Erfolge als bedeutungslos abzutun und sich stattdessen der intergalaktischen Leistung zuwandten, einen Ehemann und Kinder zu haben, fühlte Zoe, wie ihr Adrenalin und ihr Selbstvertrauen schwanden und dieselbe Verzweiflung zurückließen, die sie vor fünfzehn Jahren in der Schule gespürt hatte.

Was sie eigentlich heute Abend tun wollte, war, Vergeltung für das zu üben, was sie erlitten hatte. Sie wollte die Mädchen beeindrucken, die ihr das Leben zur Hölle gemacht hatten, und Bewunderung für ihre Karriere spüren. Doch nichts davon hatte geklappt. Sie hätte nur durch einen großartigen Ehemann beeindrucken können – den sie jedoch nicht annähernd vorweisen konnte.

Die geplante Vergeltung schien also ebenso wenig in Reichweite wie vor fünfzehn Jahren. Es war Zoe nicht möglich, ihren Ruf wiederherzustellen, und niemand warf ihr bewundernde oder gar neidische Blicke zu.

Zoe musste sich eingestehen, dass nicht nur ihre Mitschülerinnen die Gleichen geblieben waren. Auch sie selbst hatte sich nicht verändert! Denn trotz all ihrer Auszeichnungen und beruflichen Erfolge und der Selbstsicherheit, die sie dadurch erlangt hatte, ließ Zoe sich immer noch von der Meinung dieser überprivilegierten und verbitterten Hausfrauen beeinflussen. Sie waren noch immer in der Lage, Zoes Selbstbewusstsein zu ruinieren – allein durch ihre Mimik mit den spitzen Lippen und hochgezogenen Augenbrauen.

Dass sie nicht über die Tyrannei ihrer Schulzeit hinweggekommen war, erwies sich als niederschmetternde Entdeckung für Zoe. Sie spürte, wie sich ihre Atemwege verkrampften und ein Anflug von Panik über sie kam.

Warum war alles immer noch wie früher? Warum war es ihr immer noch wichtig, was diese Frauen dachten? Würde sie sich jemals ändern? Und gab es irgendetwas, das sie tun könnte, um endlich zurückzuschlagen?

Das Gespräch, das sich zwischenzeitlich um biologische Uhren und bedauernswerte Karrierefrauen ohne Lebenspartner drehte, wurde von Blicken in Zoes Richtung untermalt. Und Zoe fühlte noch einmal ein letztes Aufbegehren von Adrenalin in sich. Ob es am Wirrwarr fünfzehn Jahre alter Emotionen lag, an ihrer Panik oder dem Kontrollverlust, wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass ihr Herz so heftig hämmerte, dass es sich beinahe überschlug. Dass das Blut in ihren Ohren so laut rauschte, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Und dass sie sich selbst mit einer ihr vollkommen fremden Stimme sagen hörte: „Wer hat gesagt, dass ich keinen Freund habe?“

2. KAPITEL

Wenn er geahnt hätte, dass sein sonst so seriöser und ruhiger Lieblingspub an diesem Abend von einer schnatternden Schar teuer gekleideter, unerträglich lauter Frauen in Beschlag genommen war, hätte Dan einen anderen Ort vorgeschlagen, um Pete zu treffen. Er war erst wenige Minuten hier, und schon war ihm übel von den Schwaden verschiedener Parfums, die durch die Luft waberten. Der Lärmpegel bereitete ihm Kopfschmerzen. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen netten Abend mit einem alten Freund, den er seit Monaten nicht gesehen hatte.

Da Pete ihm jedoch eine SMS geschickt hatte, in der er schrieb, dass er später käme und Dan ihn seitdem nicht mehr erreichen konnte, sah er keine andere Möglichkeit, als sich mit einem Bier zu bewaffnen, in der äußersten Ecke des Pubs an einem Tisch zu warten und zu versuchen, den Lärm und die stickige Luft zu überleben, bis Pete kam. Und dann würden sie gemeinsam die Flucht antreten.

Mit diesem Ziel vor Augen zog Dan seine Jacke aus, krempelte die Ärmel seines Hemdes hoch und bahnte sich seinen Weg an einen einsamen Fenstertisch. Er hatte den Blick so starr auf sein Ziel gerichtet und war so fest entschlossen, die Frauen und den Lärm um ihn herum zu ignorieren, dass er zu spät bemerkte, wie eine von ihnen ihn mit großen Augen ansah und lächelte. Dann stellte sie ihr Getränk auf den Tresen, löste sich aus der Menge und lief auf Dan zu.

Er konnte kaum glauben, was passierte, als sie plötzlich vor ihm stand und ihm den Weg versperrte, bevor sie ihm ein weiteres verführerisches Lächeln zuwarf, das Dan unmöglich ignorieren konnte.

Er wollte ein ‚Dürfte ich bitte weitergehen‘ murmeln und sich dann schnell an ihr vorbeidrücken. Er wollte nicht darüber nachdenken, warum sie ihn anstrahlte, als wäre er ein Held. Dan war fest entschlossen, diese attraktive Frau mit dem hellblonden Haar und den dunklen Augen keines zweiten Blickes zu würdigen.

Sie jedoch schlang im selben Moment ihre Arme um seinen Hals und schmiegte ihren Körper an seinen, um ihm dann einen Kuss zu geben, der einzig und allein für ein privates Treffen in seinem Schlafzimmer angemessen gewesen wäre.

Weiter konnte Dan nicht denken. Eine Schockwelle ergriff von seinem Körper Besitz, lähmte seinen Verstand und setzte beinahe jede seiner Nervenzellen in Flammen. Einen Augenblick lang konnte er sich nicht einmal bewegen. Doch als ihm bewusst wurde, dass er den weichen Körper einer wunderschönen Frau an seiner Brust spürte, die über seinen Nacken und durch sein Haar streichelte und dort, wo sie ihn berührte, die Verwüstungsspur eines Lauffeuers hinterließ, schienen seine Sinne Achterbahn zu fahren.

Für den Bruchteil einer Sekunde wollte er seine Arme um die schöne Fremde schlingen und sie noch fester an sich ziehen. Er wollte seinen Instinkten und dem Verlangen nachgeben, das durch seine Blutbahnen rauschte, seinen Mund öffnen und diese Frau richtig küssen, um sie noch mehr zu spüren und zu schmecken.

Während der Pub vor seinen Augen zu verschwimmen begann und Dan seine Hände beinahe automatisch um die Taille der blonden Schönheit schloss, konnte er sich kaum noch davon abhalten, seine Sehnsucht zu stillen. Plötzlich jedoch nahm er aus dem Augenwinkel etwas wahr, das das Gefühlsfeuerwerk in seinem Körper abrupt beendete. Die Hitze in seinen Adern verschwand, als hätte man ihn soeben mit einem Eimer eiskalten Wassers übergossen.

Wie unter Schock versuchte Dan zu verstehen, was hier gerade geschah. Dann starrte er ungläubig auf die junge Frau in seinen Armen. Was um alles in der Welt tat er hier? Warum hatte er nicht früher nachgedacht? Hatte er denn aus seiner letzten Beziehung, deren Details auf den Titelseiten aller englischen Boulevardblätter gelandet waren, überhaupt nichts gelernt?

Dan löste sich aus den Armen der Unbekannten und stieß sie von sich. Er konnte nicht fassen, dass er kurz davor gewesen war, in eine Falle zu tappen. Keine Frau würde sich einem Fremden an den Hals werfen, wenn nicht irgendeine Belohnung für sie heraussprang.

Er starrte auf die Blondine, die nun einen Schritt von ihm entfernt stand. Sein Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken, dass er noch vor wenigen Sekunden die Wärme ihres hinreißenden Körpers gespürt hatte. Er musterte ihr schwarzes, tief ausgeschnittenes Minikleid und ihre Beine, die durch ein Paar sexy High Heels einfach endlos wirkten. Viel zu deutliche Bilder schossen plötzlich durch Dans Kopf. Bilder, auf denen die hübsche Blondine ihre Beine um ihn schlang, damit er sich noch ein wenig besser mit ihrem Körper vertraut machen könnte.

Doch das würde nicht passieren. Er sah ihr mit düsterem Blick ins Gesicht, fest entschlossen, sie nicht erraten zu lassen, was er sich in diesem Moment wünschte. Es war egal, wie attraktiv diese Frau war. Es war egal, wie fantastisch sich ihr Körper angefühlt hatte. Doch es war nicht egal, was sie soeben getan hatte.

„Wer zur Hölle sind Sie?“, fragte Dan grimmig. „Und was um alles in der Welt tun Sie hier?“

Nun, das ist wohl tatsächlich die Frage des Jahrhunderts. Zoe starrte auf den Mann, den sie erblickt, auserwählt und einfach geküsst hatte. Sie hatte das Gefühl, als fließe Strom durch ihren Körper, seit sie ihre Arme um seinen Hals geschlungen und ihren Mund auf seinen gedrückt hatte. Um die Wahrheit zu sagen: Sie befand sich in einer Situation, in der sie sich selbst nicht mehr wiedererkannte, und sie hatte keine Ahnung, was sie hier eigentlich tat. Und das war ziemlich beunruhigend für jemanden, der normalerweise ein Leben führte, das von Rationalität und Besonnenheit geprägt war.

Für einen Moment zog sie in Betracht, ihre mittlerweile überdimensionale Lüge auf den Alkohol zu schieben, den sie an der Bar getrunken hatte. Doch das wäre nicht fair. Sie hatte ja nur ein Glas Wein gehabt, und unter normalen Umständen vertrug sie drei, bevor sie die Wirkung des Alkohols spürte.

Nein. Die Wahrheit war, dass sie in derselben Sekunde, in der sie ihren fabelhaften erfundenen Freund erwähnte, eine abrupte Änderung im Verhalten ihrer ehemaligen Mitschülerinnen bemerkt hatte. Endlich widmeten sie Zoe ein wenig Aufmerksamkeit. Und so wurde sie von einer Sintflut aus Freude, Triumph und Erleichterung überschwemmt, die sie zu ungeahnten Taten bewegt hatte.

Natürlich wollten ihre früheren Klassenkameradinnen detaillierte Informationen über den hinreißenden, brillanten, feinfühligen Mann haben, der so unsterblich in Zoe verliebt war. Argwöhnisch stellten sie ihr eine Fangfrage nach der anderen, und Zoe war durch diese lang ersehnten Anzeichen der Bewunderung in eine Art Rauschzustand versetzt worden, in dem sie aus dem Nichts eine perfekte Lügengeschichte zauberte.

Sie dachte nicht darüber nach, dass sie sich in ihren eigenen Unwahrheiten verstricken könnte. Und dass sie dann wirklich in der Patsche sitzen würde. Sie erzählte – mit veränderten Hauptdarstellern – einfach die Geschichte der Wirbelwindromanze zwischen ihrer Schwester und deren Exmann. Zwar hatte Lilys Ehe in einer hochdramatischen Scheidung geendet. Doch der Anfang war wirklich romantisch gewesen.

Natürlich waren die Bewunderung und der Neid, die plötzlich von ihren Klassenkameradinnen ausgingen, inhaltsleer, geistlos und obendrein völlig unbegründet. Doch es fühlte sich so gut an, von diesen Frauen zum ersten Mal als ebenbürtig betrachtet zu werden. Den Balsam auf ihrem verletzten Selbstbewusstsein zu spüren. Und diese Frauen eifersüchtig zu machen. Besonders erfreulich war es, das gequälte Lächeln von Samantha Newark zu sehen. Die Haupttyrannin aus Zoes Schulzeit hatte zwar inzwischen ihren Namen in Herzogin von Shipley geändert, ihr straßenköterblondes Haar in Platinblond umfärben lassen und ihre Stehkragenblusen gegen Designerkleider eingetauscht, doch sie war noch immer dieselbe Zicke wie vor fünfzehn Jahren.

Und auch wenn es voreilig, verrückt und ziemlich armselig gewesen war, einen Freund zu erfinden, war Zoe dankbar, dass ihre Lüge ihr an diesem Abend einen Höhenflug bescherte, den ihre beruflichen Erfolge ihr verwehrt hatten.

Was also war dann geschehen? Was hatte dafür gesorgt, dass Zoe völlig den Verstand verlor? Samantha, die über sie gespottet und gesagt hatte, dass ihr Freund viel zu gut klang, um wahr zu sein? Ein trügerisches Sicherheitsgefühl? Die Tatsache, dass Zoe selbst begann, ihre erfundene Geschichte zu glauben? Oder war es einfach Wunschdenken gewesen?

Was auch dahintersteckte – es war ein Fehler. So viel stand fest. Bereits, als die Worte „Oh, da ist er ja!“ aus ihr hervorsprudelten, hatte eine kleine Stimme in ihrem Kopf Zoe inständig gebeten, aufzuhören. Das berauschende Triumphgefühl war einem Anflug von Panik und Verzweiflung gewichen, der Zoe in einen Zustand völliger Fassungslosigkeit über ihre unkontrollierbare Lüge versetzte.

Als sie ihn entdeckt hatte, wusste sie nicht einmal, ob er geeignet war. Sie hatte nicht einmal wirklich erfasst, wie er aussah, doch da er ungefähr einen Kopf größer war als all die anderen Menschen im Pub, war er schlichtweg der erste Mann, der ihr auffiel. Als sie dann sein dunkles Haar und sein schönes Gesicht bemerkte und ihr klar wurde, dass er zumindest die Eigenschaft ‚hinreißend‘ aus ihrer Erzählung in jedem Punkt erfüllte, verlor sie keine Sekunde länger Zeit und lief zu ihm.

Die Idee, diesen Mann zu küssen, war ihr erst in den Sinn gekommen, als sie direkt vor ihm stand. Denn in diesem Moment wurde Zoe zugleich heiß und kalt, und ihre Hände begannen zu zittern. Sie war sich noch für einen kurzen Augenblick der Tatsache bewusst, dass sie auf seinen Mund starrte und sich wünschte, seine Lippen auf ihren zu spüren.

Und wäre es nicht die natürlichste Sache der Welt gewesen, ihn zu küssen, wenn er tatsächlich ihr Freund gewesen wäre? Also spielte Zoe ihre Rolle, schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihre Lippen auf seine.

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie den Eindruck, dass er sie ebenfalls küssen wollte. Doch dann stieß er sie von sich. Nicht gerade ein vielversprechender Anfang. Wenn Zoe ganz ehrlich war, hatte sie allerdings nichts anderes erwartet. Sie hätte ja im umgekehrten Fall das Gleiche getan.

Trotzdem war jetzt nicht der geeignete Zeitpunkt für Einsicht und Reue. Sie hatte sich für ihn entschieden und konnte nicht einfach weiter nach einem anderen falschen Freund suchen. Und sie konnte auch nicht mehr davonlaufen.

Letztendlich war alles, was sie jetzt tun konnte, an das Gute im Menschen zu appellieren, diesem Mann ihre Zwangslage zu erklären und zu hoffen, dass er Mitleid mit ihr haben und helfen würde.

„Also?“, fragte Dan, der sich inzwischen sicher war, dass Zoe ihre Schweigeminute für das Zurechtlegen einer verschlagenen Antwort genutzt hatte.

„Mein Name ist Zoe Montgomery“, sagte sie leise und blickte zu ihm auf. Dann schenkte sie ihm ein umwerfendes Lächeln, das Dan sich nur damit erklären konnte, dass sie wahrscheinlich mit ihrem Kuss ein kleines Vermögen verdient hatte. Doch zu seiner Überraschung sah sie ihm in diesem Moment direkt in die Augen und fügte hinzu: „Aber was ich hier tue, frage ich mich selbst bereits seit einer halben Stunde.“

Dan starrte sie mit zusammengekniffenen Augen an. Das Lächeln dieser Frau war weder berechnend noch schadenfroh. Im Gegenteil. Es schien ihm direkt in die Seele zu leuchten. Oder war das nur die Auswirkung des Kusses? Zweifellos stand Dans Verstand noch immer unter Schock. Er musste sich wirklich zusammenreißen, um diesem Lächeln nicht zu verfallen. „Vielleicht könnten Sie es mir trotzdem erklären“, entgegnete er unvermittelt.

Der schroffe Tonfall seiner Aufforderung wirkte. Mit Erleichterung nahm Dan zur Kenntnis, dass Zoe Montgomerys Lächeln verschwand und ein trauriger Blick in ihre Augen trat. „Ich bin nicht sicher, ob Sie es verstehen werden.“

„Versuchen Sie es trotzdem.“

„Sie haben jedes Recht, wütend auf mich zu sein“, sagte sie mit einem resignierten Schulterzucken. „Ich hätte Sie niemals derart überfallen dürfen. Es tut mir sehr leid.“

Dan biss die Zähne zusammen und versuchte, nicht darauf zu achten, dass die Träger des schwarzen Abendkleides bei der entschuldigenden Geste über die Schultern seiner hübschen Gesprächspartnerin gerutscht waren. „Es wird Ihnen noch mehr leidtun, wenn etwas davon in irgendeiner Zeitung endet.“

Sie runzelte die Stirn. „Was?“

„Das Foto des Kusses“, fügte er tonlos hinzu und kämpfte gegen die Hitze an, die erneut durch seine Blutbahnen schoss, als er sich daran erinnerte, wie warm und weich sich diese Frau in seinen Armen angefühlt hatte. „Oder Ihre Lügengeschichte.“

Ihr Mund stand offen, und sie blickte ihn fassungslos an. „Woher wissen Sie davon? Ich habe mir das Ganze doch erst vor zwei Minuten ausgedacht.“

„Erfahrung.“

Sie zog fragend die Augenbrauen hoch. „So etwas ist Ihnen schon öfter passiert?“

„Einmal.“ Das war in Dans Augen mehr als genug. Schnell verdrängte er die düsteren Gedanken an die Enttäuschung und den Verrat, denen er im schäbigen Spiel seiner letzten Exfreundin blind erlegen war. „Ich werde dafür sorgen, dass Sie keinen Cent dafür bekommen. Meine Anwälte werden noch in der nächsten halben Stunde eine einstweilige Verfügung gegen Sie und Ihren Fotografen erheben.“

„Welchen Fotografen?“

Dan blickte sich suchend nach dem Teleobjektiv einer Kamera um, doch da keiner der Pubbesucher das geringste Interesse an ihm, Zoe Montgomery oder ihrem Kuss zeigte, war der Fotograf offensichtlich bereits geflüchtet.

Was jedoch nicht bedeutete, dass er nicht hier gewesen war.

„Ihre Unschuldsmiene passt nicht zu einer Frau, die wie ein verführerischer gefallener Engel aussieht“, sagte Dan grimmig und musterte sein Gegenüber noch einmal.

Zoe Montgomerys Augen verdunkelten sich, und ihre Wangen färbten sich rot, während sie mit geöffneten Lippen tief Luft holte. „Sie finden, dass ich wie ein verführerischer gefallener Engel aussehe?“, wiederholte sie atemlos.

Mit ihrem seidigen blonden Haar, ihren schokobraunen Augen und Kurven, die man beinahe mörderisch nennen konnte, fand Dan eigentlich, dass sie wie ein wahr gewordener Traum aussah. Zu seiner Bestürzung sah er vor seinem geistigen Auge ziemlich mitreißende Bilder der hübschen Blondine, auf denen sie in seinem Bett lag und ihn darum bat, unanständige Dinge mit ihr zu tun, während er durch ihr goldenes Haar strich, das weich auf sein Kopfkissen fiel. Es schien Dan beinahe, als hörte er sie aufkeuchen, während er sich vorstellte, wie er sie in seine Arme zog und sie sich enger und enger an ihn presste.

Die Lebendigkeit dieser Bilder machte ihn ganz schwindelig, und beinahe hätte er vergessen, wie wütend er eigentlich auf diese Frau war. Beinahe, aber nicht ganz. „Mit den Moralvorstellungen einer skrupellosen Spionin“, fügte er sarkastisch hinzu, um sich selbst vor Augen zu halten, was hier eigentlich los war.

Sie wich einen hastigen Schritt zurück. „Übertreiben Sie nicht ein bisschen? Es war nur ein kleiner Kuss.“

Ja, richtig, dachte Dan, ziemlich schockiert über die Erkenntnis, dass seine stoische Selbstkontrolle in Gegenwart dieser Frau zu schwinden begann. „Für Ihren großen Auftritt im Rampenlicht!“

„Was?“ Sie musterte ihn besorgt. „Sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht?“

Nein, er war sich dessen überhaupt nicht sicher. Schon seit Monaten nicht mehr. Wahrscheinlich seit Jahren. Aber so etwas geschah eben, wenn man nicht nur ein Mal, sondern zwei Mal von Frauen verraten worden war, denen man blind vertraut hatte. Es war ganz natürlich, dadurch Zynismus und Argwohn zu entwickeln, die praktisch jede Entscheidung beeinflussten, die man in Bezug auf Frauen traf.

Dan holte tief Luft und fuhr sich dann mit beiden Händen durch sein dunkles Haar. Verhielt er sich hier gerade irgendwie peinlich und melodramatisch? Hatte er diesen Kuss tatsächlich vollkommen fehlinterpretiert?

Denn zum einen sah ihn Zoe Montgomery mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Aufrichtigkeit, Besorgnis und Verwirrung an. Jetzt, wo er darüber nachdachte, glaubte er, in ihrem Blick auch einen Anflug von Panik zu erkennen. Sie musste schon eine extrem gute Schauspielerin sein, um all das überzeugend darzustellen. Ihre Emotionen schienen echt, obwohl Dan nach allem, was ihm bereits passiert war, vielleicht nicht gerade besonders begabt darin war, die Gefühle von Frauen einzuschätzen.

Und außerdem: Wenn alles, was sie wollte, ein Foto war, auf dem sie ihn küsste, hätte sie doch ihr Ziel bereits erreicht und wäre in diesem Moment bereits auf der Suche nach einem interessierten Reporter.

Also gab es vielleicht doch einen anderen Grund für ihr Verhalten. Vielleicht war es einfach ihre Art, Männer kennenzulernen. Oder vielleicht hatte sie sich auf den ersten Blick in ihn verliebt. Oder sie war einfach verrückt.

Das Aufleuchten eines Blitzlichtes erregte Dans Aufmerksamkeit. Er sah sich suchend im Raum um, bis sein Blick auf einen Gast auf der anderen Seite des Pubs fiel, der eine Kamera hochhielt, um mehrere Bilder von den lachenden und schnatternden Frauen an der Bar zu machen.

Und in diesem Augenblick wurde Dan klar, dass niemand hier auf Fotos von ihm oder der hübschen Blondine an seiner Seite aus war, dass keiner der Gäste als Paparazzo arbeitete und dass er tatsächlich alles falsch verstanden hatte. Am liebsten wäre er im Erdboden versunken. Gott, vielleicht war er derjenige, der verrückt geworden war.

„Vergessen Sie es“, murmelte er, während er sich für einen kurzen Moment fragte, ob er wohl irgendwann in naher Zukunft professionelle Hilfe für seine Probleme mit Frauen bräuchte.

„Das kann ich nicht“, sagte sie und musste plötzlich lachen. „Wer sind Sie?“

„Dan Forrester“, antwortete er und wartete auf ein anerkennendes Nicken, ein Staunen oder Schmeicheleien, mit denen die Menschen normalerweise auf seinen Namen reagierten.

Doch nichts dergleichen passierte. Zoe Montgomery starrte Dan nur mit einem fragenden Blick in ihren wunderschönen Augen an.

Autor

Lucy King
Lucy King lebte schon immer am liebsten in ihrer eigenen Welt, inmitten der bunten Liebesgeschichten von Mills & Boon. Bereits in der Schule schrieb sie lieber über glorreiche Helden und die Magie der Liebe, anstatt Mathematikaufgaben zu lösen.
Ihrem ganz persönlichen Helden begegnete sie eines Morgens während eines einsamen Spaziergangs...
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