Die Schöne und der Bastard - Kapitel 17

~ Kapitel 17 ~

„Guten Morgen, Sybilla.“

Sie hatte nicht den geringsten Zweifel daran, wer dieser Mann war, und seine tiefe Stimme bestätigte das auch sogleich, aber diese Stimme klang jetzt zusätzlich etwas verschlafen. Das war so wohltuend, dass sie sich im ersten Moment gar nicht daran störte, einen Mann in ihrem Bett zu haben, so als sei das für sie etwas ganz Normales. Dennoch wollte sie jetzt das Bett verlassen, was sein Arm aber weiterhin verhinderte.

„Ich möchte gern aufstehen“, sagte sie und griff nach der Bettdecke, um sie zur Seite zu schlagen, als sie sich auf einmal daran erinnerte, dass sie völlig nackt war.

Soren bewegte sich zur Seite und nahm den Arm weg, dann stand er selbst auf und griff nach ihrer Hand.

„Du hast jetzt mehrere Tage im Bett verbracht, und Teyen sagte, du wirst ein wenig wacklig auf den Beinen sein, wenn du das erste Mal wieder aufstehst.“ Dann drückte er ihr etwas in die Hand. „Ich glaube, das möchtest du zuerst einmal anziehen.“

Ein Unterkleid. Er half ihr mit den Ärmeln und zog es ihr über den Kopf, was ihr angenehm wenig Schmerzen bereitete. Anschließend fasste er ihre Hände und zog Sybilla zur Bettkante. Sie drehte sich und stellte die Füße auf den Boden, dann ließ sie sich von ihm hochziehen.

Bedauerlicherweise hatte Teyen wieder einmal recht gehabt, da sie tatsächlich sehr unsicher dastand. Sie wollte sich am liebsten zurück aufs Bett sinken lassen, doch Soren wusste etwas Besseres, legte die Arme um sie und drückte sie fest an sich.

Dabei fiel ihr auf, dass sein Körper immer eine enorme Wärme ausstrahlte und er sich stets hart und fest anfühlte, was vor allem für eine bestimmte Partie galt. Und sie bemerkte, dass er splitternackt vor ihr stand. Zwar war sie versucht, sich an ihm festzuklammern, bis sie sich sicherer fühlte, wagte es jedoch nicht, ihn anzufassen … ganz gleich wo!

„Warte einen Augenblick, bis du dein Gleichgewicht zurückerlangt hast, Sybilla“, flüsterte er ihr zu und legte seine Hände dabei so an ihre Taille, dass sie ihre Arme frei bewegen konnte. „Bleib einfach hier stehen und warte, bis ich dir den Stuhl gebracht habe.“

Er lockerte seinen Griff nur allmählich, und als der Schwindel zu stark wurde und sie fürchtete, umfallen zu müssen, da suchte sie rasch wieder Halt bei ihm. Er hielt sie wortlos und geduldig an den Händen, bis sie ihn von sich aus losließ. Dann hörte sie, wie er den Stuhl hinter sich her über den Boden zog, um ihn ihr hinzustellen. Als sie sich hingesetzt hatte, entfernte er sich wieder und ging in ihren Gemächern hin und her, wie sie hören konnte. Er kam zu ihr zurück, und als er diesmal ihre Hand auf seinen Arm legte, bemerkte sie, dass er seinen Waffenrock trug. Er hatte sich in der Zwischenzeit also angezogen.

Er drückte ihr einen Becher in die Hand, und als sie daraufhin vor Schmerz nach Luft schnappte, führte er aus: „Du hast dir die Handflächen aufgescheuert, als du den Halt am Seil an der Treppe verloren hast. Teyen hat mir eine Salbe dafür mitgegeben. Ein paar Tage lang muss die noch aufgetragen werden, und du musst den Verband tragen, bis das verheilt ist.“ Nach dem Klang seiner Stimme zu urteilen musste er inzwischen an der Tür stehen. „Ich werde deinen Drachen hereinlassen, Sybilla, also mach dich bitte darauf gefasst.“

Sie musste lächeln, als ihr einfiel, dass er Aldys schon ein paar Mal so bezeichnet hatte. Ihre Dienerin konnte allerdings auch wirklich zur Furie werden, wenn ihr danach war oder wenn die Lage es erforderlich machte. Der Riegel wurde angehoben, die Tür ging auf.

„Mylord“, begann Aldys sofort in einem strengen Tonfall.

„Aldys“, erwiderte Soren unüberhörbar amüsiert. „Ich wünsche dir noch einen guten Tag, Sybilla.“

Mit diesen Worten verließ er sie, und sie hörte nur noch seine Schritte im Korridor, die sich schnell entfernten.

Aldys half ihr beim Waschen und Anziehen, und wenig später war sie fast wieder sie selbst. Die eine oder andere Bewegung tat noch immer ein bisschen weh, aber Sybilla stellte erleichtert fest, dass von Schmerzen größtenteils nichts mehr zu merken war. Aldys öffnete die Fensterläden, ein angenehm warmer Wind wehte in den Raum. Langsam ging Sybilla zum Fenster und stellte sich davor, um die Wärme der Sonne auf ihrer Haut zu spüren und sich zu wünschen, sie könnte das Licht dort draußen sehen.

Nun, dazu würde es nicht kommen. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie ihr Augenlicht auf Dauer verloren hatte. Nun wartete auf sie ein langes, leeres Leben.

Gelächter drang an ihre Ohren, und sie lauschte aufmerksamer. Vielleicht ein Spiel? Oder ein Wettkampf? Einige Stimmen klangen vertraut, andere dagegen hatten den markanten Akzent der Fremden. Einige riefen etwas in ihrer Muttersprache, dann haderten sie mit den entsprechenden englischen Worten. Was Sybilla vor allem berührte, war das Glück, das sie aus den Stimmen heraushören konnte. Offenbar hatten ihre Leute einen Mittelweg gefunden, um sich mit ihrem neuen Herrn und dessen Soldaten zu arrangieren. Ihnen würde nichts passieren, da er sie beschützte.

„Mylady, es ist ein wunderschöner Tag“, sagte Aldys, die sich zu ihr gestellt hatte. „Möchtet Ihr einen Spaziergang machen?“

Sie drehte sich zu ihrer Dienerin um, obwohl sie sie nicht sehen konnte, und schüttelte den Kopf. „Ach, was sollen denn die Leute von mir denken?“, murmelte sie. „Eine Verrückte in ihrer Mitte?“

„Diese Leute haben ihre Herrin erlebt, wie sie von unvorstellbarer Trauer fast zerrissen wurde“, hielt Aldys dagegen, nahm Sybillas Hand und tätschelte sie. „Diese Leute sahen die Frau, die sie und ihre Familien sicher durch den Winter gebracht hat, die Frau, die sich schützend vor sie gestellt hat und dabei dem Dämonenlord gegenübergetreten ist. Macht Euch keine Sorgen, Mylady. Sie werden es verstehen.“

Tränen wollten ihr in die Augen steigen, ihre Kehle war wie zugeschnürt, als sie die Frage aussprach, die ihr am meisten zu schaffen machte: „Aber was soll ich jetzt tun, Aldys? Was soll ich tun?“

„Lebt, Mylady.“

Eine so simple Lösung, doch Sybilla konnte nur all das Unmögliche wahrnehmen, das sich vor ihr erstreckte. „Ich kann nichts sehen. Ich kann nicht einmal mehr die einfachsten Tätigkeiten erledigen. Wie soll ich so leben?“

„Ihr habt einen scharfen Verstand, Mylady. Ihr werdet es lernen. Ihr werdet neue Methoden erlernen, um vertraute Arbeiten auszuführen. Und was Ihr nicht tun könnt, übertragt Ihr anderen“, ergänzte sie lachend. „Oder wollt Ihr etwa dem Schlachter beim Pökeln helfen?“

Jetzt musste Sybilla lächeln. Die Gerüche bei diesem Vorgang, der für ihr aller Überleben unverzichtbar war, hatten sich als so schrecklich erwiesen, dass sich ihr der Magen umgedreht hatte. Eine solche Arbeit von einem anderen erledigen zu lassen, bereitete ihr wirklich kein Kopfzerbrechen.

„Aber ich werde nie wieder lesen können.“

„Aye, Mylady, das ist wahr, allerdings kann Euch jemand vorlesen. Ich würde das gerne tun“, bot Aldys sich an, die in diesem Moment gar nichts mehr von einem Drachen hatte. Sybilla lächelte und nickte angetan.

Da sie noch nie vor einer schwierigen Situation oder Aufgabe einen Rückzieher gemacht hatte, begann Sybilla zu überlegen, welche Tätigkeiten sie wohl erledigen konnte, auch ohne etwas zu sehen. Wenn Sorens Angebot ernst gemeint war, dann wollte er, dass sie die Ernte und die Einlagerung der Lebensmittel für den Winter überwachte. Sollte er ihr so etwas tatsächlich zutrauen?

„Lord Soren hat mir eine Ehe auf Zeit angeboten, wenn ich ihm die nächsten sechs Monate zur Seite stehe.“ Sybilla musste einfach mit jemandem über dieses seltsame Angebot reden, und Aldys schien dafür genau die Richtige zu sein. Sie hatte Sybillas Familie und Mutter über viele Jahre hinweg gedient und in der Zeit vieles miterlebt. Eigentlich war es gar nicht ihre Absicht gewesen, diesen Vorschlag auszuplaudern, doch jetzt konnte sie Aldys’ Reaktion darauf kaum erwarten.

„Ich weiß, Mylady.“

Sybilla hätte mit jeder Art von Antwort gerechnet, mit Zustimmung, Ablehnung oder auch mit Desinteresse, aber eine solche Erwiderung wäre ihr nie in den Sinn gekommen.

„Du weißt davon?“, fragte sie und drehte sich langsam um sich selbst, bis ihr wieder klar wurde, dass sie gar nichts sehen konnte. „Sind wir allein?“

„Ich habe das alberne Mädchen losgeschickt, um einige Besorgungen zu machen. Wir können ungestört reden, wenn Ihr das wollt.“ Aldys nahm sie an der Hand und führte sie zum Stuhl. „Ich …“ Weiter kam sie nicht, da sie durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen wurde.

Sybilla wartete, während Aldys zur Tür ging. So viele Fragen jagten ihr durch den Kopf, dass sie ein wenig erschrak, als sie auf einmal Aldys’ Stimme dicht neben sich hörte. Ihre Dienerin stellte etwas auf den Tisch und schob es ihr hin.

„Lord Soren hat veranlasst, Euch das hier zu bringen, und er befiehlt, dass Ihr es aufesst.“ Der Drache hatte sich in ihren Tonfall zurückgeschlichen.

„Was ist es?“, wollte Sybilla wissen und ertastete ein Tablett, eine Schüssel, einen Teller. Dann stieg ihr das Aroma in die Nase. Essen. Er hatte ihr Essen geschickt.

„Porridge in der Schüssel, auf dem Teller ein Stück Fleisch, das bereits in kleine Happen geschnitten ist“, berichtete eine völlig überraschte Aldys. „Esst, während wir uns unterhalten, Mylady. Ihr müsst zu Kräften kommen.“ Ihre Dienerin klang, als sei alles längst entschieden, während Sybilla nicht einmal wusste, wozu sie überhaupt in der Lage sein würde.

Als ihr der erste Happen herunterfiel, den sie zum Mund führen wollte, wusste Sybilla, sie würde ihre Kleidung schmutzig machen. Also streckte sie die Arme aus und bat Aldys, ihr die Ärmel so weit nach oben zu schieben, wie Soren es gemacht hatte, und ihr eine Serviette umzubinden. Nachdem ihr Kleid vor Flecken sicher war, begann sie mit den Fingern die Fleischstücke zu essen, wobei es sie jetzt nicht mehr so sehr störte, wenn irgendetwas ihren Mund verfehlte. „Und wann hat er dir davon erzählt?“, wollte sie wissen.

„Am zweiten Abend, nachdem Ihr …“ Aldys unterbrach sich, aber Sybilla hatte schon verstanden. Am zweiten Abend, nachdem sie im Saal vorübergehend den Verstand verloren hatte. „Er hat daraufhin seine Sachen hergebracht und …“

Sybilla ließ die Schüssel mit Porridge auf das Tablett fallen. „Seine Kleidung befindet sich hier?“ Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken. „Er ist in meine Gemächer eingezogen?“

Aldys drückte ihr Schüssel und Löffel wieder in die Hand. „Aye, Mylady. Als seine Männer seine Truhe und einige andere Dinge hierher brachten, da bat er mich, ihn in die Kapelle zu begleiten. Ich fand das sehr seltsam, aber dieser Larenz war auch da.“

Während Aldys eine Pause einlegte, wunderte sich Sybilla darüber, wie sich die Stimme ihrer Dienerin veränderte, als sie Larenz erwähnte. Sie nickte, damit Aldys fortfuhr.

„Als er Vater Medwyn davon erzählte, nannte er es nicht einen Heiratsvertrag, sondern einen Trennungsvertrag. Er will Euch als seine Frau behalten, wenn Ihr es wollt, ob Ihr blind bleibt oder nicht. Und er bietet eine Mitgift an, wenn Ihr ins Kloster geht. Wenn nicht, will er einen Haushalt gründen.“

„Das hat er dir erzählt?“ Wieso? Warum sollte er über so persönliche Dinge mit dem Priester reden und dabei ihre Dienerin mitnehmen? „Und was geschah dann?“

„Vater Medwyn hat sich mit ihm gestritten. Er hat gesagt, die Ehe kann für ungültig erklärt werden, wenn Ihr blind bleibt. Aber das ist nicht möglich, wenn es keine körperliche Einschränkung gibt. Lord Soren war davon überzeugt, dass Ihr die Ehe in jedem Fall aufheben lassen wollt, darum hat er den Priester angewiesen, all dies schriftlich festzuhalten.“

Sie bezweifelte, dass sich irgendjemand gegen Lord Soren behaupten konnte, wenn der sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte. „Er sagte, wenn Ihr für die nächsten sechs Monate mit ihm verheiratet bleibt, dann habt Ihr die freie Wahl.“

Sybilla lehnte sich zurück und vergaß das Essen. Sie konnte es nicht fassen, dass er seine Absichten nicht nur dem Priester gegenüber erklärt hatte, sondern auch noch seinen Steward und ihre Dienerin hinzugezogen hatte … aber ja, das war der Grund! Sie hatte seinem Angebot nicht vertraut, und deshalb hatte er einen bindenden Vertrag aufsetzen lassen, bei dem ihre Dienerin als Zeugin zugegen war, damit Sybilla ihm glaubte. Als sie sich nicht dazu äußerte, ergriff Aldys wieder das Wort.

„Wir warteten, während der Priester zwei Abschriften anfertigte, wobei er die ganze Zeit über klagte und leise betete. Dann unterzeichnete Lord Soren diese Verträge. Einen gab er dem Priester zur Verwahrung, den anderen erhielt ich.“

„Du hast den Vertrag? Hier?“, fragte Sybilla, aber dann wurde ihr klar, wie sinnlos ihre Frage war. Sie konnte den Vertrag ohnehin nicht lesen.

„Ich habe ihn sicher für Euch weggelegt, für den Fall, dass Ihr ihn braucht“, antwortete sie.

„Er hat in den letzten Nächten hier geschlafen?“ Die Frage kam ihr ganz plötzlich in den Sinn, ohne dass ein Zusammenhang zu dem bestand, was Aldys ihr erzählte.

„Aye. Er schläft hier, seit ich ihn wegen seiner Absichten gefragt habe …“

„Das hast du doch nicht tatsächlich gemacht! Aldys, dafür hätte er dich töten können!“

„Er lächelte auf seine eigene Art und sagte mir, ich solle zur Kapelle kommen. Und da hat er dann den Vertrag aufsetzen lassen.“

Aldys war ein Drache, und das auch noch in Sybillas Interesse! Vermutlich hatte ein Mann wie Soren sogar Respekt vor einer Frau, die Stärke bewies.

„Und dann ist er hier eingezogen?“, fragte sie nochmals, da ihr jetzt die wahre Bedeutung einer solchen Vorgehensweise klar wurde.

Für die nächsten sechs Monate sollte sie seine Frau sein, und er beabsichtigte, ihre ehelichen Pflichten einzufordern. Ihr lief ein Schauer über den Rücken, als sie an das Gefühl seiner Lippen auf ihrer Haut dachte, an die Hitze, die sie dabei verspürt hatte. Wenn das nur der Anfang des ehelichen Aktes war, wie würde sich dann der Rest anfühlen?

„Aye, Mylady.“ Aldys drückte ihr einen Becher Wein in die Hand, Sybilla trank ihn in einem Zug aus.

Von Unruhe erfüllt, bekam sie keinen Bissen mehr herunter. Angesichts dessen, wie er sich in den letzten Tagen um sie gekümmert und einen Vertrag unterzeichnet hatte, um sie zu beschützen, und angesichts der Art, wie ihr Körper auf ihn reagierte, wusste sie, dass diese Unruhe nichts mit der Furcht der ersten Tage zu tun hatte. Sie wusste jetzt, vor ihr lag ein Leben in Blindheit, aber Soren bot ihr die Wahl an, wie sie dieses Leben verbringen wollte. Und ganz gleich, was dabei herauskommen würde, wusste sie, dass für den Schutz ihrer Leute gesorgt war.

„Aldys, würdest du mir dabei helfen, dass ich lerne, wie ich die Treppe hinuntergehen kann?“

Als sie eine erstickte Antwort hörte, wusste sie, dass Aldys zu weinen begonnen hatte. So viel also zu dem Drachen, der sie angeblich war. Sybilla wischte ihre eigenen Tränen schnell fort. Sie hatte noch zu viele Dinge zu erledigen, da konnte sie keine Zeit damit vergeuden, wie ein kleines Kind zu weinen. Sie schob den Stuhl nach hinten und stand auf, bereit den ersten Schritt zu unternehmen, um zu lernen, wie sie ihr Leben auch ohne ihr Augenlicht weiterführen konnte.

 

Ein paar Stunden später war Sybilla unzählige Male die Treppe herunter- und wieder hinaufgegangen, und als sie in ihre Gemächer zurückkehrte, war sie völlig erschöpft. Sie hatte sich nicht an Guermonts oder Aldys’ Arm festgehalten und auch nach dem zehnten Mal immer noch Angst davor gehabt, sie könnte in die Tiefe stürzen. Aber wenn sie jeden Schritt sorgfältig setzte und sich am Seil an der Wand festhielt, dann konnte sie es bis ganz nach unten und wieder zurück nach oben schaffen, ohne zu fallen und ohne zu schreien.

Als die Anstrengung zu viel geworden war und sie beschlossen hatte, in ihre Gemächer zurückzukehren, war im Saal längst eine Menschenmenge zusammengekommen, um jeden ihrer Anläufe zu bejubeln. Die Leute riefen ihr zu, stark zu sein und keine Angst zu haben, was sie Mut fassen ließ, es weiter zu versuchen. Wenn sie dann wieder nach unten kam und mit lautem Beifall empfangen wurde, dann wurde ihr ganz warm ums Herz.

Als sie nun wieder in ihrem Quartier saß, während die Dienerschaft das Essen für zwei Personen hereintrug, wurde ihr allmählich klar, dass sie mit der Treppe nur die erste Aufgabe gemeistert hatte. Es gab noch viel mehr, was sie über sich und ihre Grenzen herausfinden musste, ehe sie irgendwelche Entscheidungen treffen konnte. Die Treppe war nur der erste Schritt gewesen.

Lord Soren würde der zweite Schritt sein.


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