Es ist kein Geheimnis, dass Romane über die Liebe auf den Bestsellerlisten ganz weit oben stehen. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass wir nicht nur Liebesromane brauchen, sondern ganz einfach Liebe! Liebe ist der Hoffnungsanker, an dem wir uns festhalten, der Lichtblick für eine friedliche Zukunft, Liebe ist das Gefühl, das unsere Herzen wärmt. Und wenn die Liebe sich im realen Leben auf Abwegen befindet? Dann wächst die Sehnsucht nach Liebesgeschichten.
Aber was zeichnet einen Liebesroman aus? Was gehört zu einer Liebesgeschichte unbedingt dazu? Warum brauchen wir diese Gefühlsbeschreibungen? Wir sind sicher, besonders die Helden und Heldinnen, die auf dem Weg zu ihrem Happy End sehr viele und sehr schwere Steine aus dem Weg räumen müssen, unterhalten und inspirieren die Lesenden. Man identifiziert sich mit ihnen, denn auch im eigenen Leben besteht die größte Hürde oft darin, dass wir – wie die Figuren im Roman – lernen müssen, den eigenen Gefühlen zu vertrauen. Erst dann kann man zu seiner großen Liebe stehen. Diese Entwicklung in einer Geschichte zu verfolgen, macht uns mit uns selbst vertraut – wir erinnern uns an unsere eigenen Gefühle in ähnlichen Situationen und vergleichen uns. In manchen Romanen leben, leiden und lieben wir mehr mit den Heldinnen und Helden und in manchen weniger.
Wir können nicht erklären, warum Liebesromane Bestseller werden, sicher gehören mehrere Zutaten zu einem erfolgreichen Rezept. Vielleicht ist es ein besonderer Ort, an dem die Geschichte spielt, vielleicht zeichnet sich die Heldin durch eine besondere Eigenschaft aus, vielleicht ist sie aber auch einfach so wie du und ich – nicht perfekt, und dafür umso liebenswerter, in dem, was sie tut oder auch eben nicht tut.