Die Flammen der Leidenschaft - 7. Kapitel

Die Flammen der Leidenschaft

7. KAPITEL

Kate war einfach überwältigt von Lance. Sie legte ihre Hände auf seine Brust und beugte sich vor, um seine Lippen zärtlich mit ihrer Zunge zu berühren. Als sie den Mund leicht öffnete, konnte sie seinen Atem deutlich spüren. Mit geschlossenen Augen rieb sie ihre Lippen sacht an seinen.

    Diesen Augenblick wollte sie genießen und zu einem der Momente machen, an die sie sich bis zum Ende ihres Lebens erinnern würde.

    Wenn sie in der vergangenen Woche etwas gelernt hatte, dann wohl, wie viel ihr Lance bedeutete. Auch, wenn ihr Glück voraussichtlich nicht für immer währen würde.

    Aber in diesem Augenblick war sie unendlich glücklich, und dieses Gück wollte sie genießen. Sie hielt sich an seinen Ober­armen fest und berührte mit ihrer Zunge sanft seine. Er schmeckte nach dem Bier, das er vorhin getrunken hatte. Daneben hatte er aber auch seinen eigenen Geschmack, der ihr allmählich immer vertrauter wurde.

    Behutsam erwiderte er ihren Kuss. Dabei spürte sie, wie er mit seiner Hand langsam über ihren Bauch nach oben strich. Mit der anderen streichelte er ihr Haar.

    Immer intensiver wurde der Kuss. Von ihren Lippen bis in ihren Nacken breitete sich in Kate ein erregendes Kribbeln aus. Sie merkte, wie sich ihre Brüste anspannten, und schmiegte sich noch dichter an Lance, sodass ihre erregten Brustknospen gegen seinen Oberkörper drückten.

    Unwillkürlich stöhnte sie auf. Weil ihr das unangenehm war, zog sie sich schnell wieder zurück.

    Doch er hielt sie fest. „Was ist, Honey?“

    Was war nur in sie gefahren, dass sie wirklich glaubte, mit so einem großartigen Mann zusammen sein zu können? Sie schüttelte den Kopf. Hatte sie etwa vergessen, dass ihre Veränderung nur ihr Äußeres betraf? Sie war doch immer noch Kate Thornton!

    Aber das hier war Lance Brody, und der bekam immer, was er wollte. Sanft aber bestimmt zog er sie wieder an sich. Dabei blieb ihr nicht verborgen, wie erregt er war.

    Als sie aufsah, blickte sie direkt in seine Augen, und mit einem Mal wurde ihr klar, dass ihr das nicht reichte. Sie wollte alles von ihm sehen, sie wollte ihn ganz und gar fühlen.

    Wenn sie jetzt einen Rückzieher machte, wäre ihre ganze Verwandlung wirklich nur eine Fassade gewesen, die sie vor ihrem alten, faden Leben errichtet hatte. Aber sie hatte sich verändert.

    Mit diesem neuen Mut umfasste sie Lance’ Gesicht und zog es an ihres heran. „Du küsst verteufelt gut“, meinte sie.

    Lächelnd erwiderte er ihren Blick, und das allein brachte ihren Puls zum Rasen. „Und das ist erst der Anfang.“

    Anstatt sich weiter über die Zukunft Sorgen zu machen, beschloss Kate, zu entspannen und den Augenblick in vollen Zügen zu genießen. Sie begehrte Lance. Er begehrte sie. Gemeinsam würden sie aus diesem Abend eine wunderschöne Erinnerung machen.

    Erneut küsste Lance sie und hob sie dann auf seine Arme. Es war ein großartiges Gefühl. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie zu viel gewogen, und Lance war der erste Mann, der sie einfach so hochhob, seitdem sie eine erwachsene Frau war. Sie kam sich plötzlich so wunderschön vor wie all diese verführerischen Frauen in den Kinofilmen, die ständig von starken Helden herumgetragen wurden.

    Lance ging mit ihr in sein Schlafzimmers, wo er sie absetzte und sie unter leidenschaftlichen Küssen langsam entkleidete. Unwillkürlich verschränkte sie die Arme über der Brust, denn obwohl sie abgenommen hatte, glaubte sie immer noch, dass ihr Körper nicht schön genug war, um von einem Mann begehrt zu werden. Verstohlen sah sie auf die leichten Dehnungsstreifen an ihren Brüsten und ihren Bauch, der wohl nie vollkommen flach werden würde.

    „Was tust du da?“, fragte Lance verwirrt.

    „Ich sehe nackt nicht gerade schön aus“, sagte sie leise.

    Kopfschüttelnd zog er ihre Hände von ihren Brüsten fort und streckte ihre Arme aus, sodass Kate sich vollkommen entblößt vorkam. Zu entblößt. Das war einfach alles zu viel für sie.

    Als sie sich gerade abwenden wollte, schloss er sie erneut in die Arme und zog sie dicht an sich. „Kate, fühlst du denn nicht, was du mit mir machst?“ Mit diesen Worten nahm er ihre Hand und legte sie auf seine Hose. Kate begann unwillkürlich, ihn dort zu streicheln, und Lance widmete sich hingebungsvoll ihren Brüsten. Langsam verwöhnte und liebkoste er sie, jedoch ohne ihre festen Brustspitzen zu berühren. Sie biss sich auf die Lippe, weil sie es kaum noch erwarten konnte, dass Lance sie dort berührte.

    „Katie?“

    „Hm?“

    „Ich finde deinen Körper total heiß und sexy“, sagte er und strich endlich über ihre Brustwarzen, und das wonnevolle Gefühl, das sie daraufhin durchströmte, vertrieb ihre Selbstzweifel. Als er daraufhin begann, an ihren Brustspitzen zu saugen, zog sie ihn näher an sich.

    „Lance, zieh dein Hemd aus“, flüsterte sie und überraschte sich selbst mit ihrer Bitte. Doch Kate hatte sich vorgenommen, jede Sekunde mit Lance zu genießen, also gehörte das dazu.

    „Zieh du es für mich aus“, entgegnete er heiser.

    Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihm das Hemd über den Kopf. Er warf es zur Seite, und Kate konnte der Versuchung nicht widerstehen, berührte seine muskulöse Brust und folgte mit den Fingern der Linie feiner Härchen. Am Bund seiner Jeans hielt sie inne.

    „Du gefällst mir so, oben ohne“, sagte sie.

    „Wirklich?“

    „Ja.“ Plötzlich kam sie sich noch verletzlicher vor. Sie hatte nicht vorgehabt, sich Lance gegenüber so sehr zu öffnen. Aber sie konnte einfach nicht anders, wenn dieser Mann sie ansah.

    Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, hatte Lance sich schon zu ihrem Hals gebeugt und küsste und liebkoste sie leidenschaftlich.

    Er hielt nur kurz inne, um sie aufs Bett zu heben. Dann setzte er sein erregendes Zungenspiel fort und glitt dabei immer tiefer, bis zu ihren Brüsten. Ganz behutsam reizte er mit seinen Zähnen ihre empfindliche Haut. Kate erschauerte und rang nach Atem. Mit einer Hand streichelte er ihre andere Brust, und wieder presste sie sich voller Verlangen gegen Lance’ muskulösen Körper.

    Mit vor Aufregung zitternden Fingern versuchte sie, seine Hose zu öffnen. Sie wollte ihn jetzt unbedingt ganz nackt sehen – doch so würde das nicht klappen, wie sie schnell feststellte. Wieder kam – für sie vollkommen überraschend – die schamlose Frau in ihr durch, von deren Existenz sie bis vor Kurzem keine Ahnung gehabt hatte.

    „Zieh deine Jeans aus“, flüsterte sie erregt.

    Bereitwillig stand er auf und folgte ihrer Aufforderung. Als er sich der Sachen entledigt hatte, kam er wieder zum Bett und beugte sich über Kate. Sie umfasste ihn und führte ihn dichter an sich heran, während sie voller Verlangen die Beine immer weiter spreizte. „Komm, ich will dich spüren.“

    Nachdem er ein Kondom vom Nachttisch genommen und es übergestreift hatte, beugte er sich wieder über sie. Mit dem Oberkörper rieb er über ihre von seiner Zunge feuchten Brustwarzen, was Kates Erregung noch steigerte.

    Sie legte beide Hände auf seinen Po, als er vorsichtig in sie drang. Dabei trafen sich ihre Blicke – und dabei hatte sie das Gefühl, dass sie sich nicht nur in die Augen sahen. Es war mehr so, als ob sich ihre Seelen begegnen würden. Im Rausch ihrer Empfindungen fühlte es sich auf einmal an, als würde sich ihr Körper immer fester an Lance schmiegen, und Kate erreichte sehr schnell den Höhepunkt. Lance umfasste ihre Hüfte und drang wieder in sie ein, bevor er ihr, laut ihren Namen stöhnend, auf den Gipfel folgte.

    Erschöpft lag sie danach in Lance’ Armen und kuschelte sich an seine Seite, während sie seinem beruhigenden Herzschlag lauschte. Mit geschlossenen Augen atmete sie tief aus und schmiegte sich noch enger an den Mann, den sie schon seit Langem so sehr begehrt und geliebt hatte. Genau in diesem Moment hatte sie alles, wonach sie sich jemals gesehnt hatte. Ihre Träume waren endlich wahr geworden.

Lance erwachte mit einem sehr angenehmen Gefühl der Erregung und seinen Händen auf Kates Brüsten. Diese Frau fühlte sich so wahnsinnig gut an. Er rieb sich an ihrem Rücken und schmiegte seinen Kopf an ihren Hals. Schläfrig bewegte sie sich in seiner Umarmung und erwiderte seine Liebkosungen mit offensichtlichem Wohlbehagen.

    Zärtlich knabberte er an ihrem Hals und bewunderte Kates Anblick im Schein der Morgensonne. Kate war einfach wundervoll. Zwar wusste er, dass sie anders darüber dachte, aber als den Körper betrachtete, den er in seinen Armen hielt, wusste er, dass er nie zuvor eine schönere Frau gesehen hatte.

    Sanft reizte er ihre Brustspitzen, bis sie ihre Augen halb öffnete und leise stöhnte, wie sie es letzte Nacht getan hatte, als sie sich so leidenschaftlich geliebt hatten. Er drehte sich ein wenig, sodass sie spüren musste, wie erregt er war. Es war eine ganze Weile her, dass eine Frau bei ihm übernachtet hatte, aber es fühlte sich vollkommen richtig für ihn an, dass Kate jetzt bei ihm war.

    „Guten Morgen.“ Er küsste sie auf den Mund und streichelte sie sanft. Kate in seinem Schlafzimmer war genau das, was er sich in diesem Augenblick wünschte.

    „Guten Morgen“, erwiderte sie und hielt sich die Hand vor den Mund.

    Er zog ihre Hand weg und küsste Kate ein weiteres Mal. „Du schmeckst gut heute Morgen, Honey. Und du siehst auch gut aus.“

    Errötend barg sie den Kopf an seiner Brust, und er schlang die Arme um sie und wiegte sie zärtlich. Kate kam ihm sogar noch schöner vor als in der vergangenen Nacht. Ihr dunkles, dichtes Haar lag auf dem Kissen ausgebreitet, und das Make-up, das sie gestern noch getragen hatte, war verschwunden, sodass er die natürliche Schönheit ihrer Augen bewundern konnte.

    „Du bist mit deinen Kontaktlinsen eingeschlafen. Musst du sie nicht rausnehmen?“, fragte er.

    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, es sind welche, die man einen ganzen Monat lang tragen kann. Es war schon schwer genug, sie das erste Mal überhaupt reinzubekommen.“

    „Warum trägst du sie dann?“

    „Weil die Brille ein Teil meines alten Ichs gewesen ist.“

    „Das bin ich auch mal gewesen – doch das hat sich hoffentlich in der Zwischenzeit geändert, oder?“

    Kate lachte. „Ich habe mich eigentlich immer nur hinter der Brille versteckt. Sie war wie ein Schutzschild für mich, aber das will ich jetzt nicht mehr.“

    Er strich über ihre Schulter bis zu ihrem Rücken, was sie erzittern und ihre Brustspitzen erneut hart werden ließ. Sie war so wundervoll empfänglich für seine Berührungen, das gefiel ihm. Er drehte Kate auf den Rücken und begann, an ihren Brüsten zu lecken und zu saugen, bevor sein Atem über ihre feuchte Haut strich und er beobachtete, wie sich die Brustwarzen zusammenzogen. Vor Wonne fuhr Kate mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken.

    „Was machst du da?“, wollte sie wissen.

    „Dich am Morgen lieben“, erwiderte er und zog eine Spur aus Küssen von ihren Brüsten bis zu ihrem Bauch.

    „Warum?“

    „Weil ich es kann“, sagte er und küsste sie leidenschaftlich, bis Kate sich genüsslich unter ihm auf dem Bett wand.

    Er hielt inne, um sich dann wieder ausgiebig ihrem Körper zu widmen. Für ihre Brüste nahm er sich besonders viel Zeit. Als er an einer Brustspitze zu saugen begann, erschauerte Kate und zog seinen Kopf fest an sich. Liebevoll berührte er sie an den Stellen, wo noch schwache Spuren davon zeugten, wie viel Kate abgenommen hatten, und küsste sie. Ihm wurde mit einem Mal bewusst, wie stolz er auf Kate war. Sie hatte ihr Leben wirklich von Grund auf verändert.

    Er rutschte immer tiefer, bis er zwischen ihren Oberschenkeln angekommen war und zu Kate hochsah. „Darf ich dich hier auch küssen?“

    Schwer schluckte sie und schob die Hände neben ihre Hüfte. „Das hat noch nie jemand getan.“

    „Wenn du es nicht magst, höre ich auf“, versicherte er ihr.

    Langsam spreizte sie die Beine, was er als Zustimmung deutete. Er senkte den Kopf und berührte behutsam ihre empfindsamste Stelle, bevor er sie mit den Lippen zu verwöhnen begann. Erregt hob sie die Hüfte.

    Fest zog er sie an sich, um sie noch intensiver zu liebkosen und zu schmecken. Mit den Fingern erkundete er sie und nahm ihren Duft tief in sich auf. Schließlich hob er den Kopf, um ihr Gesicht zu betrachten.

    Sie hatte die Augen geschlossen und den Kopf zurückgelegt. Weil sie sich auf die Schultern stützte, fiel sein Blick sofort auf ihre wunderschönen Brüste, deren Spitzen hart waren und geradezu nach seiner Aufmerksamkeit zu rufen schienen. Im Licht der Morgensonne strahlte ihr ganzer Körper eine überwältigende erotische Anziehungskraft aus.

    Als er den Kopf wieder senkte, verwöhnte er sie weiter mit Zunge, Lippen und Fingern, bis er spürte, dass sie kurz vorm Höhepunkt war, und er sicher war, dass sie sich vollends nach ihm verzehrte.

    Sie umfasste seinen Kopf, als sie das Becken hob, um ihm noch näher zu kommen, doch er wich zurück, damit sie nicht zu früh bekam, wonach sie sich so sehr sehnte.

    „Lance, bitte“, stieß sie heiser hervor.

    Noch einmal glitt er behutsam mit der Zunge über ihre empfindsamste Stelle.

    Kate schrie laut auf, als sie den Gipfel der Lust erklomm und unter dem Ansturm ihrer Gefühle erzitterte. Während die Wellen allmählich abzuebben schienen, hielt Lance sie fest im Arm, drehte sich mit ihr auf den Rücken und lächelte sie genießerisch an, als sie auf ihm lag. „Setz dich auf, Honey“, sagte er.

    Mit den Händen stützte sie sich an seiner Schulter ab, warf ihm ein sinnliches Lächeln zu und setzte sich rittlings auf ihn. Endlich wurden seine geheimsten Träume wahr. Gerade noch rechtzeitig fiel ihm ein, dass er sich schützen musste.

    „Warte“, flüsterte er schnell. Mit wenigen Handgriffen riss er die Verpackung auf.

    „Lass mich das machen“, entgegnete Kate und streifte ihm kurz darauf das Kondom über.

    Im nächsten Moment drang er in sie ein, spürte ihre feuchte Wärme und rang vor Begehren nach Atem.

    „Mach mit mir, was du willst“, schlug er vor.

    „Ich will alles, aber ich weiß nicht, ob ich …“

    Sanft führte er sie und verlor beinah die Selbstbeherrschung, als er sah, wie lustvoll sie sich zu bewegen begann. Er zog sie an sich und konnte nur noch daran denken, ihr so nah wie möglich zu sein.

    Immer drängender und von grenzenloser Begierde erfüllt, drang er in sie ein, und sie kam ihm entgegen und legte ihre Arme um seine Schultern. Seine Bewegungen wurden heftiger, und jeder seiner Muskeln war angespannt.

    Er schob eine Hand zwischen ihre Körper und begann, ihre empfindsamste Stelle zu streicheln, bis er spürte, wie sie erzitterte, dem Höhepunkt unaufhaltsam entgegentrieb und ihn schließlich erreichte.

    Und dann ließ auch er sich fallen und gab sich ganz den heftigen Gefühlen hin, die ihn durchströmten. Schließlich drehte er sich mit Kate um, sodass er auf ihr lag, und ließ erschöpft und glücklich den Kopf auf ihre Brust sinken.

Eine Woche später hatte Lance immer noch keine Gelegenheit gefunden, mit Lexi zu reden, die zurück nach Washington ge­flogen war. Aber immerhin hatte er Kate davon überzeugt, auch weiterhin seine Assistentin zu bleiben. Außerdem hatte er sie jeden Abend zum Dinner ausgeführt – und in den meisten Nächten hatten sie sich danach leidenschaftlich geliebt.

    Die Ermittlungen wegen des Feuers in der Raffinerie gingen quälend langsam voran. Mitch war wieder nach Washington geflogen, und seit der Party hatte Lance nicht mehr mit ihm gesprochen. Sie waren bereit, die Arbeit in der Raffinerie wieder aufzunehmen – schließlich mussten sie das Rohöl weiterverarbeiten.

    Lance wählte Darius’ Nummer.

    „Hallo, hier ist Darius.“

    „Darius, mein Freund, was gibt’s Neues aus der Raffinerie?“, begrüßte Lance ihn.

    „Nicht viel, fürchte ich. Der Experte versucht immer noch herauszufinden, was für ein Brandbeschleuniger verwendet worden ist.“

    „Kann man dem Mann trauen? Ist er auch wirklich ein Fachmann?“, wollte Lance wissen.

    „Ja, ich glaube schon. Ich rufe ihn später noch mal an und melde mich bei dir, sobald ich was Neues weiß.“

    „Danke, Darius. Ich bin froh, dass du dich darum kümmerst.“

    „Dafür sind Freunde schließlich da, oder?“, meinte Darius.

    „Da hast du recht.“

    „Wo wir gerade von Freunden reden … Was habe ich da über deine Verlobung gehört?“

    Lance sah durch die offene Tür zu Kates Schreibtisch. Er konnte sie nicht sehen, hörte aber, wie sie etwas in ihren Computer eingab.

    „Das ist eine komplizierte Geschichte“, sagte er nur.

    „Ist es das nicht immer, wenn es um Frauen geht?“, scherzte Darius.

    Lance lachte. „Ja, unbedingt. Aber ich kann nicht mehr darüber sagen, bevor ich nicht mit der Lady gesprochen habe, die es ebenfalls betrifft.“

    „Verstehe. Ich würde es auch nicht anders machen.“

    „Danke, Darius.“

    In dem Moment, als Kate das Büro betrat, legte er auf.

    „Marcus will dich später kurz sprechen“, teilte sie ihm mit.

    „Gibt es sonst noch was?“, fragte Lance. In der letzten Zeit hing Marcus für Lance’ Geschmack ein wenig zu oft im Büro herum, und er konnte sich denken, dass Kate der Grund dafür war.

    „Das hier ist für dich mit dem Kurier gekommen. Es ist wohl dringend“, sagte sie und reichte ihm einen Briefumschlag.

    Bevor sie gehen konnte, hielt er sie am Handgelenk fest. Vermutlich war in dem Umschlag das Armband, das er gestern Abend für Kate bestellt hatte. Er wollte ihr ein besonderes Geschenk machen, doch bevor er nicht mit Lexi geredet hatte, kam ein Ring nicht infrage.

    Dachte er wirklich darüber nach, Kate Thornton zu heiraten?

    „Kannst du bitte die Tür schließen?“, bat er sie.

    „Nein, man wird über uns reden, wenn wir die Tür zumachen. Wenn ich hier bin, ist sie immer offen“, wandte Kate ein.

    „Katie-Girl, was denkst du denn von mir?“

    Errötend erwiderte sie seinen Blick. „Nichts.“

    Als sie sich umdrehte, um wieder in ihr Büro zurückzukehren, griff er über ihren Kopf hinweg, um die Tür zuzustoßen und sie so am Gehen zu hindern.

    „Dreh dich um“, forderte er sie auf.

    Langsam tat sie, was er verlangte.

    „Und, war das so schwer?“, fragte er.

    Kopfschüttelnd sagte sie: „Du bist heute ziemlich herrisch.“

    „Das magst du doch“, entgegnete er und dachte dabei an die vergangene Nacht, als sie sich geliebt hatten und sie bereitwillig seiner Aufforderung gefolgt war, sich hemmungslos gehen zu lassen.

    Kate errötete, wahrscheinlich dachte sie dasselbe wie er. „Was willst du denn von mir?“

    Alles, dachte er. Er wollte, dass sie sich ihm völlig öffnete. „Der Umschlag hier ist eigentlich für dich. Setz dich doch“, sagte er und deutete einladend auf die Konferenzstühle.

    „Lance …“

    Er nahm sie leicht am Arm und führte sie zu den Stühlen am. Heute trug sie einen kurzen Rock und einen ärmellosen Pullover. Ihr langes Haar fiel offen in weichen Wellen über ihren Rücken.

    Jeden Tag entdeckte Lance neue, aufregende Details an Kate, die ihm vorher noch nicht aufgefallen waren und die ihm sehr gefielen.

    Er fragte sich, ob das irgendwann aufhören würde, wenn sie sich aneinander gewöhnt hatten. Aber irgendwie bezweifelte er das. Seine Gefühle für Kate wurden mit jedem Tag stärker.

    „Was starrst du mich so an?“, wollte sie wissen.

    Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe nur gerade gedacht, wie hübsch du bist.“

    „Bin ich nicht“, widersprach sie.

    „So geht man aber nicht mit Komplimenten um.“

    Sie schluckte. „Aber ich sehe jeden Tag in den Spiegel, Lance.“

    Er machte einen Schritt auf sie zu, drehte sie zu sich und sah ihr in die Augen.

    „Du bist wunderschön, Kate. Ich weiß wirklich nicht, warum ich das nicht schon vorher bemerkt habe, aber du wirst von Tag zu Tag hübscher.“

    „Danke, Lance. Wenn ich mit dir zusammen bin, fühle ich mich … wie die Frau, die ich immer sein wollte.“

    „Das ist schön“, erwiderte er, öffnete den Umschlag und nahm ein schwarzes Schmuckbeutelchen heraus.

    „Ich bin nicht besonders gut darin, Geschenke zu verpacken, aber ich möchte, dass du das hier bekommst“, sagte Lance.

    Lance nahm Kates Hand und legte das Armband hinein. Die juwelenbesetzten Anhänger glitzerten. Kate biss sich auf die Lippen und schloss die Faust um den kostbaren Schmuck.

    „Vielen Dank, das ist wirklich wunderschön. Aber warum schenkst du mir so was?“

    „Ich wollte, dass du wenigstens ein Schmuckstück besitzt, das du dir nicht selbst gekauft hast. Es soll dich jedes Mal an mich erinnern, wenn du es trägst.“

    Der Ausdruck in ihrem Gesicht verriet ihm alles, was er wissen musste.

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