Pearls of Passion: Tabuloses Spiel

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Als Kate erfährt, dass Jules auf Fesseln steht, ist sie neugierig. Mit ihm würde sie sich nämlich nur zu gerne auf tabulose Spiele einlassen. Um ihn zu verführen, fasst sie einen erotischen Plan …


  • Erscheinungstag 01.10.2012
  • Bandnummer 10
  • ISBN / Artikelnummer 9783862788132
  • Seitenanzahl 40
  • E-Book Format ePub
  • E-Book sofort lieferbar

Leseprobe

Alison Tyler

Pearls of Passion: Tabuloses Spiel

Roman

Übersetzung aus dem Amerikanischen von

Nina Behrmann

MIRA® TASCHENBUCH

Band 55680

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Geschäftsführer: Thomas Beckmann

Copyright © 2012 by MIRA Taschenbuch

in der Harlequin Enterprises GmbH

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

Cuffing Kate

Copyright © 2012 by Alison Tyler

erschienen bei: Spice Briefs

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Covergestaltung: Deborah Kuschel (Art Director), Marina Grothues (Foto), Hamburg

Redaktion: Bettina Lahrs

Titelabbildung: Getty Images

Autorenfoto: © by Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

ISBN epub 978-3-86278-813-2

www.mira-taschenbuch.de

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

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„Verdammt, ich kann’s nicht glauben!“

Eine Debatte ist wie ein Spiel. Es gibt immer einen, der gewinnt, und einen, der verliert. Deswegen debattiere ich nicht. Sonia sieht das anders als ich. Sie verliert niemals.

„Was ist denn los?“

Meine Mitbewohnerin stürmte in den Raum und stieß die Tür so fest auf, dass sie gegen die Wand knallte. Noch eine Macke im Putz. Ich schob das schmutzige Buch, das ich gerade las, unter mein Kissen, aber Sonia sah nicht einmal in meine Richtung. Sie lief wie ein gereiztes Tier im Raum auf und ab. Ich beschloss, die Tatsache, dass sie ohne anzuklopfen in mein Zimmer geplatzt war, zu ignorieren. Sonia liebte einen dramatischen Auftritt, was bedeutete, dass sie selten anklopfte.

„Dieser verdammte Bastard!“

Ich starrte sie neugierig an. So hatte ich sie noch nie gesehen. Na gut, so ganz stimmt das nicht. Sonia besitzt das Temperament eines Vulkans. Sie zeigt das besonders gerne; wenn es um Debatten zum Thema Krieg im Nahen Osten geht oder darum, dass Tofu-Truthahn die neue Wundermahlzeit ist. Aber diesmal ging es nicht um eine Debatte. Ihre Wangen waren von einem roten Schimmer überzogen und in ihren großen, Espresso-schwarzen Augen lag ein wilder Ausdruck.

„Habt ihr euch gestritten?“, fragte ich vorsichtig.

„Gestritten? Nein, gestritten haben wir uns nicht.“

Sie kaute an jedem Wort herum, als wäre es ein Stück dieser ekelhaften getrockneten Papayas, die wie Leder aussahen und die sie im örtlichen Reformhaus kaufte. Ich beobachtete sie dabei, wie sie wieder aus dem Raum stapfte; ihre veganen „Keine Kühe wurden hierfür getötet“-Stiefel polterten auf dem Weg zur Küche über den Boden. Stumm folgte ich ihr und musste überrascht mit ansehen, wie sie sich ein Guinness aus dem Kühlschrank holte – eines meiner Biere. Ich hatte sie nie zuvor Alkohol trinken sehen.

„Was ist denn dann passiert?“

„Dieser Bastard! Er hat ernsthaft versucht …“

Sie trank einen großen Schluck aus der Flasche und lehnte sich gegen die Kühlschranktür. Der Magnet mit der Aufschrift „Gut erzogene Frauen haben noch nie Geschichte gemacht“ klebte direkt über ihrem Kopf am Kühlschrank. Es sah aus wie eine Überschrift. Ich wartete ab, aber sie sprach nicht weiter.

„Hat ernsthaft versucht …“, half ich ihr auf die Sprünge.

„Er hat wirklich gedacht, ich würde ihn …“

„Würde ihn …“, echote ich, was aber nicht wirklich half.

„Schon gut. Am besten sehe ich es einfach als ein blödes, schiefgelaufenes Date an.“

„Was wollte er denn machen?“ Und warum interessierte mich das so sehr?

Sonia schlurfte ins Wohnzimmer, warf sich auf unsere dreisitzige Couch und zog die hässliche Steppdecke, die ihre Großtante genäht hatte, zu sich heran. Langsam beruhigte Sonia sich wieder, das konnte ich deutlich sehen. Wahrscheinlich würde sie mir den Rest der Geschichte nicht erzählen. Zuweilen verschwieg sie mir Dinge. Deswegen las ich regelmäßig ihr Tagebuch.

„Er wollte etwas Verdorbenes machen“, verriet sie schließlich doch.

Autor

Alison Tyler
Alison Tyler (geboren 1972) ist eine amerikanische Schriftstellerin, Herausgeberin und Verlegerin von Erotika, die heute zusammen mit ihrem Ehemann in Nordkalifornien lebt. Ihre schriftstellerische Karriere begann in den frühen 90er Jahren, als sie ihre ersten erotischen Kurzgeschichten an Penthouse und Playgirl verkaufte. Seit ihr erster Roman Mitte der 90er Jahre...
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